mal auf den Reiter bezogen: Migräne

hat jemand von euch Erfahrung mit Migräne?

Ich hatte das als Kind/Teenager öfters mal, dann hörte das irgendwann GsD auf.

Später bekam ich das noch mal, da war dann aber die Pille, die ich damals nahm, daran Schuld, wie sich schnell heraus stellte. Also Pille gewechselt und alles war wieder gut. Jahrelang.

nun hatte ich in den letzten 2 Wochen wieder 2 x Migräne, kurz hintereinander und megaheftig.
Ob das am derzeitigen Wetter liegt?

Mehr Stress als sonst hab ich auch nicht.

Das erste mal fing es nachmittags mit leichten Kopfschmerzen an, während ich Unterricht gab. Innerhalb von 2 Stunden hat sich das so gesteigert, dass ich richtig Lichter vor den Augen flackern sah, nen Tunnelblick bekam und mit kotzübel wurde.

Ganz schlimm reagiere ich dann auf Licht und Gerüche. Ich nehme das dann überdeutlich wahr.

Ich bin dann nur noch ins Bett gekrochen, Fenster auf, Licht aus und schlafen.
Am nächsten morgen war alles gut.

Vor ein paar Tagen dann bin ich mit Migräne morgens aufgewacht. Genau das selbe: Lichtempfindlich, Gerüche überdeutlich wahrgenommen eine Rieseige Übelkeit, die immer wieder in Wellen über mich kam, bei extremen Kopfschmerzen, dass ich dachte, mir platzt der Schädel.

Ging bis zum nächsten morgen, dann war es besser, allerdings hatte ich noch 2 Tage "Nachwehen", sprich: "normale Kopfschmerzen, aber zum Glück ohne Übelkeit und einigermaßen erträglich, so das ich normal agieren konnte.

Woher kommt das jetzt auf einmal wieer nach jahrelanger Pause?

Kennt ihr das? Was macht ihr dann dagegen?

Migräne - Geißel der Menschheit, ich hab's auch. Mir hat eine Calcium/Magnesium - Kur geholfen. Das war allerdings extrem hoch dosiertes Zeug. Dennoch: Die Attacken weiter rund einmal im Monat kommen trotzdem und in unterschiedlicher Ausprägung. Mal der komplette Knock out, manchmal auch nur heftige Kopfschmerzen. Die Licht- und Geruchsempfindlichkeit kenne ich auch. Wenn man ein Gespür dafür entwickelt, wann die Attacke kommt, also spätestens, wenn du eine Aura siehst, kannst du versuchen, die Attacke direkt beim Anrollen mit Triptanen einzudämmen. Manchmal klappt's, manchmal auch nicht. So zumindest bei mir. Schei* Kopfschmerzen. Ich kenne das. Amelie

Ich gehöre auch zu den Mïgräne-Geplagten seit meiner Kindheit. Damals waren die Ärzte echt ratlos, weil meine Anfälle extrem heftig waren. Als junge Erwachsene musste ich teilweise ins Krankenhaus zur Notaufnahme weil die Schmerzen unerträglich waren. Dort bekam ich dann Opiate.

Zwischendurch hatte ich immer wieder - auch längere - Phasen, in welchen ich gar keine Kopfschmerzen hatte. Die letzten 3 Monate aber ist es wieder extrem bei mir. Teilweise habe ich Dauerkopfschmerzen (also keine richtige Migräne)- teilweise entwickelt sich von leichten Kopfweh eine Riesenmigräne mit Übelkeit/Erbrechen, absoluter Geräusch- und Geruchempfindlichkeit. Die Kopfweh kommen dann genau wie luckynadine sagt in Wellen, die teilweise so stark sind, dass ich regelrecht erstarre.

Wenn ich merke, es ist was in Anmarsch gibt's bei mir 2 Möglichkeiten: Bei typischer Migräne hilft mir Formigran (gibt's mittlerweile sogar rezeptfrei) sehr gut. Es dämmt die Migräne meist sofort ein und macht nicht so extrem müde wie z.B. das verschreibungspflichtige Maxalt oder Ascotop (bei letzterem bin ich kaum noch in der Lage den Kopf zu heben aber es hilft). Gegen die Übelkeit schwöre ich dann auf Vomex (ebenfalls rezeptfrei).
Mittlerweile mache ich auch nicht mehr den Fehler und warte ewig, bis ich in so einem Fall Schmerzmittel nehme. Je früher man was nimmt, desto schneller ist es bei mir vorüber. Ich gehe in so einem Fall auch sofort von der Arbeit nach Hause und lege mich ins abgedunkelte Schlafzimmer.

Bei starken Dauerkopfschmerzen ohne die typischen Migräne-Begleiterscheinungen versuche ich es erst mit hoch dosiertem Ibuprofen.

Ich weiss, dass beides absolute Chemiekeulen sind, aber bei so starken Schmerzen ist mir das dann ehrlich gesagt egal.

Es handelt isch hier auch um reine Symptommilderungsmaßnahmen und helfen wenig bei der Ursachenforschung.
Davon gibt es unendlich viele:
Viele Menschen reagieren bei Genuss von verschiedenen Lebensmittel mit Migräne. War bei mir aber nicht der Fall, sondern Hauptauslöser ist meist Stress. Oft beginnt der Anfall erst dann, wenn ich langsam wieder entspanne. Oder auch Nackenverspannungen führen zu einer Attacke.
Zu wenig Flüssigkeitszufuhr kann auch ausschlaggebend sein,
und und und...

Das Führen eines "Migränetagebuchs" (wann wurde was in welchen Mengen gegessen, welche Aktivitäten fanden statt) hat vielen auch schon bei der Ursachenforschung geholfen.

Isch habe fertig

Empfehle eine neurologische Untersuchung, da der Formenkreis der Migräne sehr vielgestaltig ist und für den es sehr unterschiedliche Behandlungsansätze gibt, was z. B. auch eine Vorbeugung mit Betablockern einschließen kann. Von daher, ab zum Neurologen, nur der kennt sich wirklich damit aus. Nicht jeder, aber die meisten.

EMM

Stimmt, das hatte ich ganz vergessen - wurde bei mir auch probiert. Habe die Betablocker aber überhaupt nicht vertragen. (Ja, habe die länger als eine Woche eingenommen...).
Hatte sogar einen sehr guten Neurologen, der leider jetzt in Rente gegangen ist...

Ich habe keine Migräne und äusserst selten Kopfschmerzen, aber Anfang der Woche hatte ich gleich zwei Tage lang welche. Kann also schon am Wetter liegen.

Habt ihr vielleicht gestrichen, neue Möbel oder neue Späne in die Halle bekommen? Ich hatte noch nie Migräne und habe eher selten Kopfschmerzen, reagiere aber sehr empfindlich auf bestimmte Lösemittel, die durchaus in Farben/Lacken enthalten sein könnten. Späne und Möbel können z.B. Formaldehyd enthalten, welches vom Holz an die Umwelt abgegeben wird und Reizungen hervorrufen kann. Kopfschmerzen und Übelkeit sind eine mögliche Folge.

also gestrichen, neue Möbel oder ähnliches haben wir nicht, aber mir ist beim Lesen gerade aufgefallen, dass ich die letzten wochen wirklich arg wenig getrunken habe (außer Kaffe/Cappuccino vielleicht ). Normalerweise nehm ich mir immer ne Flasche Wasser oder so was mit in den Stall um zwischen den Pferden mal nen Schluck zu trinken, aber das ist mir derzeit zu kalt. Ich hasse es, wenn das Trinken so eisig ist udn draußen ist es auch so kalt. Hab also in den letzten Woche nur zu den Mahlzeiten und abends auf m Sofa was getrunken, zwischen dem Reiten nix. Vllt. lag es daran?

Ich trinke ja grds zu wenig, aber im Moment ist dsa schon deutlich zu wenig. Komme wohl nicht mal auf 1 liter pro Tag, obwohl ich sicherlich mehr bräuchte, vor allem bei meinem -körperlich anstrengenden- Job.

werd mir wohl mal wieder was mitnehmen udn mehr trinken, vllt. hilfts ja...

nochmal die Frage in die Runde, ihr (wir) migränegeplagten: Wie geht's euch im Moment? Habt ihr schlimme Attacken gehabt?

ich hätte da mal eine Frage....Eigentlich hab ich mit Migräne nichts zu tun gehabt. Letzten Samstag hatte ich heftige Kopfschmerzen, hab teilweise doppelt gesehen, die Augen tränten wie jeck im Licht und als ich mich hingelegt habe, hab ich gedacht mir platzt die Schädeldecke weg. Im sitzen gings, mir war kotzübel, erbrechen... alles dabei. Ekelig!
Sind das Symptome von Migräne bzw. können es welche sein? ich trau mich gar nicht zu googlen

Lucky-Nadine, es könnte tatsächlich auch was mit dem Trinken zutun haben. Das kenne ich auch. Wenn ich zu wenig trinke, hab ich auch Hammerkopfschmerzen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit usw.
Trinke ich dann was und leg mich hin gehts meist besser.

Ja, wenn die Kopfschmerzen einseitig waren. Migräne ist immer einseitig. Kann mit dem Sehen einer Aura (also Lichter, Flecken oder dergleichen sehen), mit Licht- und Geruchempfindlichkeit und Übelkeit einher gehen.

mmmh, sicher bekomme ich Kopfschmerzen, wenn ich zu viel getrunken habe ;-) ja, ja ich weiß, ich habe schon bessere Witze gemacht.

Ich habe auch häufig starke Kopfschmerzen, aber eben seit ungefähr 2J. mit starker Übelkeit. Kann aber nicht beurteilen:twisted: ob ich Sehstörungen habe. Vorher habe ich bei beginnenden Kopfschmerzen nicht viel gemacht, aber seitdem ich Migräneattacken bekomme, versuche ich früh genug was einzunehmen.
Da ich ja schon Mal Durchblutngsstörungen hatte und ich eigentlich auch Blutverdünnungspräperate nehmen sollte, nehme ich nach so eine Attacke dann einige Zeit wieder tgl. eine Asperin.