Springen - und das Herz klopft
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Islands
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Fabelhaft
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Springen - und das Herz klopft
Hallo, Leute
Wenn man so will, bin ich was das Springen anbelangt Wiedereinsteigerin, meinen letzten Sprung habe ich vor 4 Jahren gemacht, vor 3 Wochen habe ich dann wieder das erste Mal an einer Springstunde teilgenommen. Da wir ein reiner Dressurstall sind, sind das wirklich Mini-Hüpfer, freundlich gebaut für Kringelreiter (trotzdem ist die Teilnehmerzahl sehr klein, was ich schade finde, aber das ist ein anderes Thema). Wir haben einen netten RL aus einem Springstall engagiert, der selber bis S reitet und denke ich weiß, was er da tut und vor allen Dingen immer ruhig bleibt. Mein Pferd ist ja erst 6 und kennt Springen auch nicht, da es im letzten Jahr bei uns gar keine Springstunde gab.
Man muß dazu sagen, dass meine letzten Erfahrungen im Springen nicht die besten waren, mein damaliges Pferd hat immermal und das ohne Vorankündigung den Anker geworfen, so dass ich mehrmals ganz übel in den Dreck (einmal mit dem Rücken auf eine Stange geknallt, aua) geflogen bin.
Nun ist es so, dass mein Pferd seine erste Springstunde wirklich ganz ehrlich und brav absolviert hat und sich sehr viel Mühe gegeben hat, alles richtig zu machen. Nur ich sitze da oben drauf und schon bei 30cm "Sprüngen" krieg ich Herzklopfen und feuchte Hände . Ist es zu fassen? Sonst bin ich alles andere als ängstlich aber wenn ich Stangen sehe, krieg ich echt ein flaues Gefühl. Ich möchte aber schon, dass mein Pferd wenigstens Springgymnastik kennt, daher möchte ich weitermachen. Kennt das jemand hier vielleicht auch? Ich habe im Springen keinerlei sportliche Ambitionen, es soll einfach ein netter Ausgleich für die Dressurarbeit sein und ich hätte gerne wieder Spaß daran.
Hat jemand einen Tip? Sollte ich vielleicht vorher einen Schnaps trinken? Oder einfach weitermachen und hoffen, dass ich irgendwann wieder zu meiner alten Routine zurückfinde?
Danke!
Wenn man so will, bin ich was das Springen anbelangt Wiedereinsteigerin, meinen letzten Sprung habe ich vor 4 Jahren gemacht, vor 3 Wochen habe ich dann wieder das erste Mal an einer Springstunde teilgenommen. Da wir ein reiner Dressurstall sind, sind das wirklich Mini-Hüpfer, freundlich gebaut für Kringelreiter (trotzdem ist die Teilnehmerzahl sehr klein, was ich schade finde, aber das ist ein anderes Thema). Wir haben einen netten RL aus einem Springstall engagiert, der selber bis S reitet und denke ich weiß, was er da tut und vor allen Dingen immer ruhig bleibt. Mein Pferd ist ja erst 6 und kennt Springen auch nicht, da es im letzten Jahr bei uns gar keine Springstunde gab.
Man muß dazu sagen, dass meine letzten Erfahrungen im Springen nicht die besten waren, mein damaliges Pferd hat immermal und das ohne Vorankündigung den Anker geworfen, so dass ich mehrmals ganz übel in den Dreck (einmal mit dem Rücken auf eine Stange geknallt, aua) geflogen bin.
Nun ist es so, dass mein Pferd seine erste Springstunde wirklich ganz ehrlich und brav absolviert hat und sich sehr viel Mühe gegeben hat, alles richtig zu machen. Nur ich sitze da oben drauf und schon bei 30cm "Sprüngen" krieg ich Herzklopfen und feuchte Hände . Ist es zu fassen? Sonst bin ich alles andere als ängstlich aber wenn ich Stangen sehe, krieg ich echt ein flaues Gefühl. Ich möchte aber schon, dass mein Pferd wenigstens Springgymnastik kennt, daher möchte ich weitermachen. Kennt das jemand hier vielleicht auch? Ich habe im Springen keinerlei sportliche Ambitionen, es soll einfach ein netter Ausgleich für die Dressurarbeit sein und ich hätte gerne wieder Spaß daran.
Hat jemand einen Tip? Sollte ich vielleicht vorher einen Schnaps trinken? Oder einfach weitermachen und hoffen, dass ich irgendwann wieder zu meiner alten Routine zurückfinde?
Danke!
Fabelhaft- Anzahl der Beiträge : 131
Alter : 46
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Re: Springen - und das Herz klopft
Aber ich muß danach noch 30km Autofahren
Fabelhaft- Anzahl der Beiträge : 131
Alter : 46
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Re: Springen - und das Herz klopft
@Fabelhaft, willkommen im Club! Meine Schallgrenze liegt im Springen zwar noch wenige Handbreit über 30cm, aber das Grundthema ist sehr ähnlich...siehe meinen entsprechenden Thread im Frust-Kapitel!
Dennoch, weitermachen, ganz in Ruhe - mit der Zeit kommt auch wieder Routine in die Chose! Bei 30cm ist es schon relativ schwierig, sich die Ohren zu brechen...bleib einfach bei der Höhe, die wird Dir dann bestimmt bald doch zu langweilig!
Dennoch, weitermachen, ganz in Ruhe - mit der Zeit kommt auch wieder Routine in die Chose! Bei 30cm ist es schon relativ schwierig, sich die Ohren zu brechen...bleib einfach bei der Höhe, die wird Dir dann bestimmt bald doch zu langweilig!
Islands- Anzahl der Beiträge : 203
Ort : Rhein-Main-Gebiet
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Re: Springen - und das Herz klopft
Genau - langsam machen und das Pferd nicht beunruhigen - die sind da viel selbstbewußter als wir.
Ab und an in der täglichen Arbeit über Stangen am Boden traben und galoppieren, um die Hemmungen zu verlieren und das taxieren zu lernen, dann wird man langsam mutiger - die Routine macht's einfach auch hier.
Ab und an in der täglichen Arbeit über Stangen am Boden traben und galoppieren, um die Hemmungen zu verlieren und das taxieren zu lernen, dann wird man langsam mutiger - die Routine macht's einfach auch hier.
Grandessa- Anzahl der Beiträge : 415
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Re: Springen - und das Herz klopft
Als erstes gibts mal ne Schelte. Wie kann man mit trickreichen Distanzen anfangen, obwohl man noch keine "richtige" Kontrolle hat und in der Lage ist auch vom Auge her entsprechend Einfluß zu nehmen? Aber egal, es gibt überall einen Weg zurück.
Ich würde mit schönen passenden Reihen das Vertrauen des Pferdes und auch dein Vertrauen in das Pferd stärken. Also ruhig so vier oder fünf Sprünge in Reihe mit einem oder zwei Galoppsprüngen dazwischen. Wichtig ist die Abstände so zu bauen, dass sich das Pferd nicht großartig anstrengen muß.
Um das Auge zu schulen, muß man nicht unbedingt springen. Stangenarbeit ist da vollkommen ausreichend. Z.B. kannst du zwei Stangen auf eine Distanz von vir oder fünf Galoppsprüngen hinternander legen. Dann so lange darüber reiten, bis der Rythmus völlig gleichmäßig ist. Nach einiger Zeit siehst du dann schon, ob du "passend" zur ersten Stange kommst, oder kannst auch schon Einfluß nehmen. Später kann man das dann noch auf der gebogenen Linie machen.
Wichtig ist noch, das in der Wochenarbeit möglichst häufig einzubauen, bis das reiten über Stangen zum täglich Brot gehört. Wenn kein Turnier ist kann man auch ruhig 2-3 mal in der Woche über kleine Sprünge reiten ohne dem Pferd zu schaden. Im Gegenteil, meist ist das Pferd noch lockerer und gymnastizierter, als bei reiner Dressurarbeit.
Ich würde mit schönen passenden Reihen das Vertrauen des Pferdes und auch dein Vertrauen in das Pferd stärken. Also ruhig so vier oder fünf Sprünge in Reihe mit einem oder zwei Galoppsprüngen dazwischen. Wichtig ist die Abstände so zu bauen, dass sich das Pferd nicht großartig anstrengen muß.
Um das Auge zu schulen, muß man nicht unbedingt springen. Stangenarbeit ist da vollkommen ausreichend. Z.B. kannst du zwei Stangen auf eine Distanz von vir oder fünf Galoppsprüngen hinternander legen. Dann so lange darüber reiten, bis der Rythmus völlig gleichmäßig ist. Nach einiger Zeit siehst du dann schon, ob du "passend" zur ersten Stange kommst, oder kannst auch schon Einfluß nehmen. Später kann man das dann noch auf der gebogenen Linie machen.
Wichtig ist noch, das in der Wochenarbeit möglichst häufig einzubauen, bis das reiten über Stangen zum täglich Brot gehört. Wenn kein Turnier ist kann man auch ruhig 2-3 mal in der Woche über kleine Sprünge reiten ohne dem Pferd zu schaden. Im Gegenteil, meist ist das Pferd noch lockerer und gymnastizierter, als bei reiner Dressurarbeit.
Re: Springen - und das Herz klopft
Ich würde einfach die AUgen zu machen und das Pferd drüberspringen lassen
Re: Springen - und das Herz klopft
Ich bin auch so ein Springschisser - dabei macht´s mir eigentlich total Spaß und ich bin letztes Jahr sogar ein Springen auf Turnier mitgeritten. Obwohl alles super lief - nie wieder. Meine Nerven...
Je mehr ich springe, desto mehr Schiss habe ich, weil ich immer denke, dass doch vielleicht bald was passieren wird
Dabei ist mein Pferd auch vollkommen brav und problemlos, ich krieg aber auch genau wie Du Herzklopfen sobald ein Sprung höher als 60 cm ist. Ganz zu schweigen von Oxern....
Aus diesem Grund bin ich jetzt seit 1 Jahr nicht mehr gesprungen, was mir sehr leid tut.
Möchte im April das große Reitabzeichen machen - eigentlich ist A-Höhe für mein Pferd kein Problem, aber wegen meiner dämlichen Angst werde ich wahrscheinlich das disziplinspezifische machen.
Das Dumme ist, dass mich die Sache auch nicht los lässt - könnte genauso gut meine rB mit ihr springen lassen, aber das hieße ja aufgeben...
fraggle- Anzahl der Beiträge : 279
Alter : 47
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Re: Springen - und das Herz klopft
Guten Morgen!
Äh, Granit, wo hab ich denn geschrieben, dass es trickreiche Distanzen sind? Das ist alles ganz easy, ich sage doch, freundlich gebaut für Kringelreiter ! Mit dem Stangen in die tägliche Arbeit einbauen das werde ich machen, sobald es abends länger hell ist und ich auch so immermal auf den Springplatz kann. Die Stangen sind übrigens weder für mich noch für mein Pferd ein Problem, das klappt gut, da muß Frauchen ja auch nicht wirklich die Kiste aus dem Sattel nehmen .
Gestern sind wir wieder gesprungen. Mein Pferd kapiert langsam, worum es geht. Anfangs sprang er noch wie ein Hubschrauber, ganz grauslig, und ich musste wirklich sehr energisch zu jedem Sprung reiten (ist auch super, wenn einem flau ist), das Gefühl beim Sprung war auch gar nicht gut. Plötzlich, als hätte man einen Knopf gedrückt, hat er den Gang eingelegt und ist ganz von selbst mit gespitzten Ohren schön an die Sprünge gezogen und auf einmal auch sehr angenehm und füssig gesprungen. Freu! Ich hatte ein echt gutes Gefühl und es hat sogar Spaß gemacht. Ich glaube, meinem Pferd auch, er wollte gar nicht mehr aufhören zu galoppieren, hat ausgeschnaubt und sich sichtlich wohl gefühlt.
Übrigens vielen Dank für Eure netten Kommentare, wenigstens bin ich nicht der einzige Hasenfuß auf dieser Welt.
Äh, Granit, wo hab ich denn geschrieben, dass es trickreiche Distanzen sind? Das ist alles ganz easy, ich sage doch, freundlich gebaut für Kringelreiter ! Mit dem Stangen in die tägliche Arbeit einbauen das werde ich machen, sobald es abends länger hell ist und ich auch so immermal auf den Springplatz kann. Die Stangen sind übrigens weder für mich noch für mein Pferd ein Problem, das klappt gut, da muß Frauchen ja auch nicht wirklich die Kiste aus dem Sattel nehmen .
Gestern sind wir wieder gesprungen. Mein Pferd kapiert langsam, worum es geht. Anfangs sprang er noch wie ein Hubschrauber, ganz grauslig, und ich musste wirklich sehr energisch zu jedem Sprung reiten (ist auch super, wenn einem flau ist), das Gefühl beim Sprung war auch gar nicht gut. Plötzlich, als hätte man einen Knopf gedrückt, hat er den Gang eingelegt und ist ganz von selbst mit gespitzten Ohren schön an die Sprünge gezogen und auf einmal auch sehr angenehm und füssig gesprungen. Freu! Ich hatte ein echt gutes Gefühl und es hat sogar Spaß gemacht. Ich glaube, meinem Pferd auch, er wollte gar nicht mehr aufhören zu galoppieren, hat ausgeschnaubt und sich sichtlich wohl gefühlt.
Übrigens vielen Dank für Eure netten Kommentare, wenigstens bin ich nicht der einzige Hasenfuß auf dieser Welt.
Fabelhaft- Anzahl der Beiträge : 131
Alter : 46
Anmeldedatum : 04.02.08
Re: Springen - und das Herz klopft
Terrier schrieb:Ich würde einfach die AUgen zu machen und das Pferd drüberspringen lassen
Das ist eigentlich meine Taktik.
Ich hab soviel Panik vorm Springen(einfach zu oft runtergeflogen), ich nur mit sehr erfahrenen und sicheren Pferden springe.
Und dann auch nur so Cavalettihöhe.
Und zur Krönung mach ich dann auch noch die Augen zu
Gast- Gast
Re: Springen - und das Herz klopft
Also...ich wollte nur noch anmerken, obwohl ich ja mehr oder weniger die Augen zu habe, schon dem Pferd mitteile, wann er zu springen hat. <ok,manchmal vermeter ich mich auch, aber das passiert ja auch ab und an mal einem Sehendem, oder?
Re: Springen - und das Herz klopft
Äh, Granit, wo hab ich denn geschrieben, dass es trickreiche Distanzen sind? Das ist alles ganz easy, ich sage doch, freundlich gebaut für Kringelreiter
Äh, tschuldigung, war ich denn gestern so sehr woanders? Na ja egal, der Rest kann dir aber weiterhelfen!
Jetzt weis ich wo ich war, ich hab die Themen verwechselt und wollte eigentlich bei "Frust" schreiben. Da war das auch mit den Distanzen.
Zuletzt von Granit am Mi Feb 27, 2008 7:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Verwechslung)
Re: Springen - und das Herz klopft
Felsbrocken, stimmt - das war ich!
Prinzipiell sollte man für Distanzen schon dezente Kontrolle über das Pferd haben, da stimme ich Dir zu. Ist auch nicht so, als ob ich gar keine hätte, und wir lassen alles angepasst niedrig...Reihen bringen mich aber derzeit überhaupt nicht mehr weiter. Da weiss ich, mein Pferd löst das sicher und problemlos, entsprechend cool reite ich sie. Was man kann, muss man nicht schwerpunktmäßig üben denke ich.
Meine Probleme beginnen halt erst dann, wenn wir die Reihe und ganz eingegrabene Einzelsprünge verlassen! Und zu tricky werden die Distanzen für mich sowieso ganz bewusst nicht gebaut...daher, wenn Du in der Richtung noch Ratschläge hast, her damit!
Fabelhaft, hoffe, Du verzeihst mir das Off-Topic in Deinem Thread!
Prinzipiell sollte man für Distanzen schon dezente Kontrolle über das Pferd haben, da stimme ich Dir zu. Ist auch nicht so, als ob ich gar keine hätte, und wir lassen alles angepasst niedrig...Reihen bringen mich aber derzeit überhaupt nicht mehr weiter. Da weiss ich, mein Pferd löst das sicher und problemlos, entsprechend cool reite ich sie. Was man kann, muss man nicht schwerpunktmäßig üben denke ich.
Meine Probleme beginnen halt erst dann, wenn wir die Reihe und ganz eingegrabene Einzelsprünge verlassen! Und zu tricky werden die Distanzen für mich sowieso ganz bewusst nicht gebaut...daher, wenn Du in der Richtung noch Ratschläge hast, her damit!
Fabelhaft, hoffe, Du verzeihst mir das Off-Topic in Deinem Thread!
Islands- Anzahl der Beiträge : 203
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