Magnetfeldtherapie

Hallo!
Wie ich ja schon in meinem anderen Topic geschrieben habe, hat mein Pferd eine Reizung am Fesselträger. Heute kommt der Schmied und er bekommt wieder Rundeisen. Ich mache ihm außerdem täglich Quark-Minzöl-Wickel ums Bein und vor der Bewegung Magnetfeldtherapie. Diese wurde mir vom TA empfohlen und eine Freundin von mir hat damit auch schon gute Erfahrungen gemacht. Hat jemand von Euch schonmal mit Magnetfeld gearbeitet? Wäre ja wirklich super, wenn es den Heilugsprozess beschleunigen würde.

habe selbst damit keine Erfahrungen - nur mit Lasertherapie - die hat eingeschlagen wie eine Bombe...

Meine HP aber arbeitet immer mit Magnetfeldtherapie und hat echt unglaubliche Erfolge (in Verbindung mit o.g. Lasertherapie) - auch bei eigentlich hoffnungslosen Fällen, die von den TÄ schon aufgegeben worden sind.

Ich persönlich finde bei Fesselträger/Sehnengeschichten auch die BoT-Sachen super (vor allem weil meine Lahmheitsgeschichte vor kurzem mit BoT-Unterstützung sehr schnell erledigt war), werden mittlerweile auch von vielen Kliniken empfohlen. Ist aber nicht jeder Mann's Sache - viele können sich einfach nicht vorstellen, dass das funktioniert (hilft auch nicht bei alles und jedem und ist auch kein Wundermittel)

Mein Fuchs hat vor vier Jahren bei einer akuten Sehnengeschichte einige Wochen Magnetfeldtherapie bekommen. Wir hatten bei unserer TÄ ein Gerät für pulsierendes Magnetfeld ausgeliehen. Die ersten zwei Wochen gabs eine deutliche Besserung, bis er wieder vollkommen lahmfrei war, hat es aber doch einige Wochen gedauert. Und so ganz günstig war es auch nicht.
Wichtig ist, dass das Gerät ein pulsierendes Magnetfeld hat, statisches ist viel zu schwach, um überhaupt zu wirken.

ja, ist pulsierend.

Fraggle: ich habe auch schonmal über die BOT-Sachen nachgedacht, mein TA hat allerdings gesagt, das würde nicht allzuviel bringen und mir kommt das System auch etwas spanisch vor, ehrlich gesagt. Die erzählen, sie würden bei 1600° dieses Keramik-Zeug mit der Polyesterfaser verarbeiten. Vielleicht ist das unglücklich dargestellt, aber kein Kunststoff dieser Welt, und ein Polyester schon gar nicht, hält diesen Temperaturbereich aus. Daher erscheint mir das nicht so ganz seriös. Allerdings habe ich auch schon von vielen guten Erfahrungen gehört, bin mir aber nicht so sicher, was ich davon halten soll.

Ja, kann Dich verstehen.

Aber seit der Lahmheitsgeschichte benutze ich wieder die Bandagenunterlagen und ihre Gallen sind deutlich zurückgegangen...
Und daß renommierte Kliniken die Dinger jetzt ebenfalls zu Therapiezwecken benutzen, hat mich dann doch bestätigt.

Das Sytem ansich verstehe ich aber auch nicht

Entschuldigung, meine Damen,
alles nicht evaluierte Methoden ohne jeden Wirksamkeitsnachweis.

Dass die Nachbartussi damit "Erfolg" gehabt hat, ist kein Beweis.

Der, der die Indikation stellt, verdient! Kapiert? Der, der etwas tut, und sei es noch so sinnlos, ist der Gute. Nur ist leider "gut gemeint" das Gegenteil von "gut gemacht" und es kostet eure Kohle.

Bitte kritischer - der Ablasshandel beim Pferd ist genauso sinnlos wie beim Menschen.

EMM

Kannst Dich ja gerne mal mit meiner Heilpraktikerin unterhalten, die jahrelang in einer Pferdeklinik gearbeitet hat und von renommierten TÄ empfohlen wird, wenn diese selbst nicht mehr weiter wissen;)

Und ein Beispiel zur finanziellen Seite (nur auf meinen persönlichen Fall bezogen):
Als das wilde Fleisch am Kronrand meiner Stute wieder von heute auf morgen explosionsartig gewuchert ist, nachdem es durch ihre Laserbehandlung zuerst auf fingernagelgröße zurückgegangen ist, hat sie das Tier nochmals kostenlos über 4 Wochen behandelt bis die Narbe vollständig zu war (der TA hatte zuvor ein halbes Jahr ohne Erfolg dran drumgedocktert...)

Nee, nee - ich habe mehr als ein Pferd einer Nachbrarstussi gesehen, bei denen diese Therapieformen großen Erfolg brachten, nachdem Tierärzte und Kliniken nicht weiter kamen.

Sie sind kein Wunder- oder Allheilmittel und helfen auch nicht bei jeder Problematik - aber sie generell als untauglich einzustufen, halte ich für bedenklich.

Pferd von Miteinstellerin hat einen Koliker der eine echt richtig fiese OP hinter sich hat. Der Gute hatte eine Überlebenschance von höchstens 10%.
Die Besitzer haben sich eine Magnetfelddecke angeschafft sowie eine Laserdusche. Damit wird er jeden Tag eingedeckt und die OP-Narbe behandelt.
Wenn man es nicht wüsste - man sieht nichts mehr.

Natürlich spielen noch andere Faktoren eine Rolle, aber er ist superentspannt und die Narbe ist fast unsichtbar.

Ich glaub auch nicht so recht daran.
Denke aber, wenn man in einer Situation vom TA keine weitere Hilfe mehr bekommen kann, dann würd ich mich auch nach anderen Methoden um sehen. Und von dieser Methode hab ich bisher immer nur Gutes gehört.

...und ich kenne eine Menge Leute die auf Magnetfelddecken schlafen...

Feuerblitz schrieb:...und ich kenne eine Menge Leute die auf Magnetfelddecken schlafen...

Was erhoffen die sich denn davon?

lg finchen

heiße Träume

fraggle schrieb:heiße Träume

Was denn?

Nein ernsthaft - soweit ich weiß wegen Rückenproblemen und/oder Arthrose...

Sorry,
anekdotisches Schwadronement statistisch bedeutungloser Einzelfälle ohne jede Aussagekraft. Rein pekuniär motivierte Aussagen und Indikationen.

Wir wären heilfroh, wenn's klappte, nur tut's das leider nicht. Bei der Methodenetablierung spielt die subjektive Einzelmeinung halt mal keine Rolle. Und das ist gut so.

EMM

fraggle schrieb:Was denn?

Nein ernsthaft - soweit ich weiß wegen Rückenproblemen und/oder Arthrose...

Genau... allgemein auch bei Verspannungen

So , hier noch eine subjektive Einzelmeinung, grins...
Mir wurde die Magnetfeldtherapie von meinem Tierarzt empfohlen, da diese die Durchblutung fördert und damit auch den Heilungsprozess. Fakt ist, dass ich nach 2 Anwendungen am betroffenen Bein feststellen konnte, dass sich direkt nach der Behandlung die Gefäße deutlich abzeichneten. Ich habe das meinem TA mitgeteilt und der meinte, das sei sehr gut, weil eine bessere Durchblutung stattfindet.
Im übrigen hat mein Pferd nach der gestrigen Untersuchung eine sehr gute Prognose bekommen: er trabt an der Hand auf hartem Boden wieder sehr viel besser aus der Schulter heraus, der Bewegungsablauf ist deutlich verbessert seit der letzten Untersuchung, er tritt wieder richtig zu. So wie es im Moment aussieht, kann ich ihn in 2 Wochen wieder antrainieren, aber diese Zeit sollte er einfach zur Erholung noch bekommen, auch wenn wirklich gar nichts mehr zu sehen ist.
Seit Mittwoch hat er nun einen Spezialbeschlag, der ihm anscheinend sehr gut bekommt.

Feuerblitz schrieb:

fraggle schrieb:Was denn?

Nein ernsthaft - soweit ich weiß wegen Rückenproblemen und/oder Arthrose...

Genau... allgemein auch bei Verspannungen

Wie? Keine heißen Träume?

Nu bin ich aber enttäuscht....

lg finchen

Armes Finchen, also keine Inspiration in Sicht !

Mal im Ernst, ich glaub da auch nicht dran. Eine Miteinstallerin hatte jahrelang ihre Pferde täglich mit so einem Ding - egal ob heiß im Sommer oder a....kalt im Winter - auf der Stallgasse stehen. Nun sehe ich die Decke schon einige Zeit nicht mehr und die Pferde gehen auch nicht anders als früher.

@ Puppenfee: Also, ich denke auch mal ganz bestimmt nicht, dass das Ding gutes reiten ersetzt oder dabei irgendwas verbessert. Mir ging es hierbei eigentlich mehr um eine Therapiemassnahme in akuten Krankheitsfällen. Und obwohl ich was Alternativmedizin anbelangt auch eher skeptisch bin, muß ich doch sagen, dass eine verbesserte Durchblutung deutlich zu erkennen ist.