Schon wieder Husten

Hallo ihr,

mein Kleiner (fast 9 Monate) hustet schon wieder. Mitte Dezember das erste mal (nach dem Absetzen und der ersten Woche im neuen Stall), dann wars weg. Etwa Mitte Januar wieder gehustet... wieder weg... jetzt wieder. Behandelt wurde er mit Pulver (leider mit unausprechlichem Namen) und Hustensaft. Scheinbar aber nicht nachhaltig. Und ich bin jetzt (im Gegensatz zu meiner Freundin und SB) der Meinung, dass in das Pony was hoch wirksames gehört. Danach kann man dann immer noch mit irgendwelcher Natur ankommen. Aber ich werde sicher nicht zugucken, wie mein Ponyfohlen zum chronischen Huster wird!
Und ich frage mich, ob die jetzige Haltung für ihn vielleicht doch nicht so gut ist? Er steht im Offenstall, kann rein uns raus wie er will. Die Boxen sind trocken, mit Hanfspänen im Untergrund und Stroh drüber. Er bekommt Heu, Hafer, Mineralfutter (er ist furchtbar mäkelig, was Futter angeht) mit einem Schuss Öl. Zur zeit mit Schwarzkümmelsamen, unterstützend. Nun ist es ja seit Wochen nass, der Paddock gleicht eher einem Matschbad. Da müssen die Ponys nur drüber, um auf den wesentlich trockeneren Reitplatz zu kommen. Am Stall selber ist es trocken. Ich kann ihn auch nur schlecht einsperren, dann dreht er durch. Die anderen werden Nachts nicht eingsperrt, also kann ich ihn nichtmal Nachts reintun. Naja.... der letzte versuch gipfelte darin, dass er aus der Box springen wollte. Ist ja aber kein Wunder, wenn die anderen draußen sind, er sie zwar sehen kann, aber eben nicht raus kann.
Meine Freundin kümmert sich sehr gut, das ist keine Frage. Aber vielleicht ist diese Haltung für ihn Mist? Dabei ist es doch eigentlich gut, dass er viel raus kommt und sich frei bewegen kann.

Gegen den Husten bekommt er nach Absprache mit dem TA das Pulver und das Heu wird nass gemacht. Ist es Montag nicht besser, kommt er vorbei und er kriegt dann definitiv etwas anderes.

Was mir aufgefallen ist ist, dass der Husten immer NACH einer Wurmkur begann.... hat da jemand schonmal Zusammenhänge beobachtet? Wäre ja jetzt nicht das Drama, dann gibts eben eine andere Wurmkur. Aber wäre des Rätsels Lösung... eine leichte.

Naja, die Wurmkur schwächt ja auch immer etwas das Immunsystem und ist ein ganz schöner Hammer (aber immer noch besser als die Würmer ) und junge Pferde haben natürlich auch "Kinderkrankheiten".

Was sagt denn der TA? Ist es vielleicht bakterieller Natur und keimt dann immer wieder auf - dann müßte man da wohl wirklich mal eine Zeit lang Antibiotika geben?
Worauf ist denn untersucht worden? Lunge, Bronchien, Luftsack- oder Kehlkopfentzündung? Husten kann ja viele Ursachen haben - hat er denn auch Nasenausfluß?

Im herkömmlichen Sinne "Erkälten" tun Pferde sich nicht so schnell und Deine Haltung ist für einen Huster eigentlich optimal.
Womit habt ihr denn behandelt - mit Sputolysin?

Chris, sprich deinen TA mal auf Lungenwürmer an. Haben die kleinen schon mal gerne und husten tun sie dann auch.

Gegen Lungen- und Blutwürmer wurde er entwurmt.

Er hatte lt. TA eine Bronchitis. Keinen Nasenausfluss, auch kein übermäßiges Husten. Er ist putzmunter und den ganzen Tag auf den Beinen, nervt die beiden anderen schon, weil er permanent spielen will, rumflitzt usw.

Sputolysin hat er nicht bekommen.... am Sonntag bin ich wieder im Stall, ich schreibe mir den (langen) Namen von dem Zeug mal auf. Einmal wurde er gespritzt (beim ersten mal).
Ich überlege, ob ich ihm nicht generell mal was gebe zur stärkung des Immunsystems, andererseits denke ich aber auch, dass sich das halt erst richtig ausbilden muss. Und wenn ich das unterdrücke, ist das ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache.

Mir gefällt die Haltung auch eigentlich sehr. Gut, die Wiese ist mehr Matsch und Schwimmbad als etwas anderes, aber die Alternative wäre, dass er drinbleibt. Und DAS geht nicht.

Meine hat nach dem Stallwechsel auch irgendwie ein angeschlagenes Immunsytem gehabt - sie fing leicht an zu husten, aber am auffälligsten war das heftige Abschnauben beim Reiten.

Bei ihr scheint Plantagines + C von Iwest sehr gut zu wirken, es wirkt schleimlösend (vielleicht sitzt ja doch noch was fest, auch wenn dein Pony keinen Nasenausfluss hat) und kann in geringerer Dosierung auch weiter vorbeugend weitergegeben werden. Bei ihr war es nämlich auch so, dass es erst akut war, dann eine Woche gar nichts mehr und dann fing's wieder an. Aber es war natürlich nicht so schlimm wie bei Deinem Pony.

Mit einer richtigen Bronchitis kenne ich mich nicht so aus, aber ich würde die Haltungsbedingungen bei euch eigentlich als optimal bezeichen. Soweit ich weiss ist leichte Bewegung sehr wichtig und gut für den Organismus, gerade auch bei Atemwegsproblemen.

Tut mir leid, wenn ich nicht mehr zu beisteuern kann