Verladefrust, vorsicht könnte lang werden

Also nachdem ja unser neues besseres Beistellnorwegerpony echt wirklich ohne Furcht und Tadel ist war ich gestern
leider geschockt, gefrustet und weiß auch gar nicht was noch.
Ich übe ja jetzt schon länger mit ihm in den Hänger einsteigen. Klappt ohne Probleme da er dort jetzt oft sein
Abendessen genießen durfte. Solange ich bei ihm stehen bleibe kein Problem gehe ich raus aus dem Hänger will er
allerdings auch raus. Ich muß dazu sagen, dass er bei den Vorvorbesitzern so gut wie nie Hänger gefahren ist und
bei den Vorbesitzern nur ganz selten. Diese hatten aber wohl eher Probleme ihn in den Hänger hineinzubekommen,
zumindest haben sie mir sonst nichts erzählt.
So jetzt ist ja hinten eine Stange dran die das ungewollte Aussteigen verhindern soll. Beim ersten mal scheiterte
das wohl an der größe des Ponys. Er hat sich nämlich nach einem kleineren Kraftakt unter der hinteren Stange durch-
gerobbt (ich konnte ihn vorne schnell noch losmachen und schlimmeres verhindern, vielleicht war das auch falsch?)
Also haben wir die Stange tiefer, Ponygerecht angebracht und was soll ich sagen auch das hätte ihn fast nicht
daran gehindert unter der Stange durchzurobben, dieses mal hatte er allerdings von der Stange an der Sattellage
eine kahle Stelle, also so weit war er schon durch und mußte dann einsehen dass es doch nicht geht.
Zum Glück hat der Hänger (wenn auch mit verbogenen Stangen) dem Pony stand gehalten. Ich hab ihm nicht ganz
Guru like, aber was will Frau machen mit der Peitsche den Hintern versohlt dass er wieder in sein Hängerabteil rein
geht, glaube aber nicht das wirklich die Peitsche sondern eher die Erkenntniss, dass er da nicht durchkommt ihn dazu
bewogen hat wieder ins Abteil zu schlüpfen. Als er wieder drin stand bin ich dann zu ihm rein, gleich rausholen ging
nicht die hintere Stange hatte sich verkeilt. Aber da ich ja wieder bei ihm stand war er auch wieder brav.
Vielleicht hätten wir auch gleich die Rampe zumachen sollen, aber das PRoblem bleibt beim ausladen ja das gleiche
wenn man da nicht schnell genug mit hinten öffnen ist, oder?
Da er nicht zwingend mit dem Hänger fahren muß habe ich jetzt beschlossen, dass das Pony mir zu wertvoll ist für
solche weiteren Aktionen, vom Hänger will ich da mal gar nicht sprechen. Wobei ich eigendlich schon den Anspruch
habe das alle meine Tiere sich problemlos verladen lassen. Aber für solche Sachen hab ich echt keine Nerven mehr
war danach fix und alle und die anfängliche Wut auf den Kleinen verflog dann bald mit der Sorge, dass er hoffentlich
nichts ernsthaftes abbekommen hat.
Sorry musste mal raus und vielleicht hat jemand ja doch noch eine Idee. Übrigens ist er geschätze 13 Jahre alt und
ich hab keine Ahnung ob da irgendwelche Vorbessis schon Schindluder getrieben haben.

LG Maja

Mach dir mal keinen Kopf Maja. Er wird schon kein Trauma davon getragen haben, aber tu dir selbst und dem Pferd einen Gefallen und hole dir jemanden zum Verladen dazu. Es ist kein Wunder, dass das Pferd nicht in aller Seelenruhe auf dem Hänger stehen bleibt, bis du nach hinten gedackelt bist, um die Stange vorzulegen. Beim Verladen gilt grundsätzlich. Pferd rauf auf den Hänger, Stange zu, dann erst anbinden. Beim Abladen dann in umgekehrter Reihenfolge: Erst losbinden, dann Stange auf. Wenn du alleine verlädst, dann geht du nicht mit dem Pferd auf den Hänger, sondern schickst das Pferd alleine hoch und bleibst unten stehen, um die Stange vorzulegen.

Bei verladeunsicheren Pferden besser zu zweit, wenn nicht gar zu dritt arbeiten.

... und: Natürlich müssen Pferde sich verladen lassen. Was ist, wenn du in die Klinik fahren musst?

stressfreies Verladen wünscht: Amelie

Wir waren zu zweit :-( und haben das genau so gemacht wie du es schreibst, Pony rein Stange vor nur leider
konnte das nicht verhindern, dass er wieder mit dem Hintern unter der Stange durch wollte,
Denke er ist sich einfach seiner Kraft bewußt und es hat ja schon mind. einmal geklappt.
Nein Trauma denk ich auch nicht. Er war auch kein bischen hektisch danach, letztes mal ging er ja auch wieder
ohne Probleme in den Hänger hinein und er frißt ja auch drin wenn einer Angst hat macht er das ja nicht. Befürchte
da kommt schon der Ponydickschädel durch, leider weil sonst ist er so ganz und gar nicht dickschädelig eher
sensibel für ein Pony dieser Rasse. Ich bin mir nicht wirklich sicher wie lange so ein Böckmann-Anhänger so einem
Gewaltakt standhält, der Hänger ist zwei Jahre alt und ich möchte sowohl ihn als auch das Pony noch eine Weile
haben.
Hab mir halt gedacht wenn wirklich ein TA Besuch oder sonstiges ansteht dann Pony rein Stange zu Hängerklappe
zu und losfahren (befürchte die Vorbesitzer haben das ja auch nicht anders gemacht) reingehen tut er mit mir,
oder wenn er sein Futter sieht auch so gut wie ohne mich Problemlos, raus übrigens auch schön gesittet nicht
hektisch.

Dann würde ich auf jeden fAll weiter üben - sonst merkt er ja, dass er mit seinen Eskapaden erfolg hatte ;-)
Und wer weiß, ob er im Ernstfall überhaupt noch mal drauf geht, wenn er jetzt mit so einem Erlebnis vom Hängertraining verabschiedet wird...
Warum lässt Du die Klappe nicht schließen, wenn Ihr eh zu zweit seid? Dann kann er nicht raus, hat hinten eine sichere und verletzungsungefährliche Begrenzung, und Du hast keinen Stress. Bleibst erstmal vorne an der klappe stehen, damit er Dic noch sieht und steigerst das dann mehr oder weniger schnell zum ganz alleine lassen.

Und vor allem: bring bitte die hintere Stange noch tiefer an.

Ja zera warscheinlich hätten wir die Rampe einfach zu machen sollen. Ist ja nicht das erste Pferd das wir verladen
haben, aber das erste das so seine Kräfte eingesetzt hat. Hatten halt bedenken wenn wir die Rampe wieder auf-
gemacht hätten ob nicht das gleiche Spiel von vorne losgegangen wäre.
Rein geht er wieder ohne Probleme ich sag ja Angst hat er nicht wirklich er hat auch nicht panisch geäpfelt oder
so.
puppenfee- weiter runter geht nicht mehr sitzt wirklich schon sehr tief und er ist ja auch nicht drunter durchge-
kommen aber er hat halt so stark gedrückt das sämtliche Stangen im Hänger nachher verbogen waren, also er
hat wirklich alles gegeben.

Hab ja schon einige Erfahrung mit Pferden verladen, meist war aber wirklich Angst das PRoblem wieso die Pferde
nicht rein wollten und das hat man mit viel Geduld und immer wieder üben in den Griff bekommen. Kann allen meinen
bisherigen Pferden den Strick über den Hals legen und sie gehen selbstständig rein. Wir fahren auch ordentlich,
das ist mir auch immer sehr wichtig, weil wer einmal hinten drin gestanden ist weiß wie es sich anfühlt.

Danke trotzdem mal an alle