Die Angst vor dem weißen Blatt

Hallo liebe Spät- und WiedereinsteigerInnen. Damit wir sicher sein können, dass ihr nur deshalb hier nicht postet, weil hier noch kein einziger Beitrag drin steht, kommt jetzt Beitrag Nr.: 1 mit der Versicherung, dass ihr ruhig posten könnt und natürlich Löcher in diverse Bäuche fragen ;-)

Du irrst Ich hatte vor Tagen schon mal versucht, hier zu posten, das klappte aber irgendwie nicht.
Also: Ich bin klar Zielgruppe – Wiedereinsteigerin nach zehn Jahren Reitpause. Öhem, und was wollt Ihr wissen?

LG Andrea

Wenn man so will, bin ich das auch. Nach dem Tod von meinem Großen 2005 wollte ich nie mehr irgendwas mit Pferden zu tun haben. Ich habe zwei Jahre lang kein Pferd angeguckt, habe um Ställe einen weiten Bogen gemacht und schlicht und einfach die Nase voll.
Anfang 2007 bin ich nach 3,5 Jahren (mindestens) wieder aufs Pferd, besser Pony, gestiegen, und habe mir im August diesen Jahres dann meinen Kleinen gekauft.
Die Pause war bitter nötig, ich habe auch wirklich gar nichts vermisst. Aber meine Einstellung zu Pferden und zum Reiten hat sich geändert, wie ich denke, zum positiven. Ich bin mir sicherer geworden in dem, was ich will, was ich erreichen will und wie ich mit meinem Pferd umgehe. Und durch viel lesen habe ich, denke ich, eine ganze Menge gelernt.

Bin auch im Alter von 11 bis 15 Jahren nur im Pferdestall unterwegs gewesen. Habe noch richtig arbeiten müssen, damit man doch an und ab mal eine Reitstunde bekam.
Bin dann wegen einer Kollegin wieder im Alter von 25 Jahren, erst zu einer RB, dann ein halbes Jahr später zu meinem ersten eigenen Pferd gekommen. Das ist nun auch wieder über zehn Jahre her und inzwischen wohne ich mit Pferden und Mann (will er werden ) direkt auf einem Bauerhof. Leider nur zur Miete, aber wir versorgen unser Pferde allein.

Tja...Wiedereinsteiger haben es schwer ...alles, was man vor Jahren gelernt und für richtig befunden hatte, ist inzwischen völlig (GsD!!!) falsch und die alten Knochen machen einen das Leben auch nicht leichter.

…auf der anderen Seite habe ich es als Wiedereinsteiger auch leichter: Ich weiß ziemlich genau, was ich mit meinen Pferden erreichen kann und vor allem wie. Und: Ich bin aus dem Alter definitiv raus, in dem ich mich einem Gruppendruck beuge. Heute ist es mir wirklich wurscht, ob andere nun meinen, meine Lösungsphase sei zu lang oder mein Ausbildungsweg würde in zu kleinen Schritten erfolgen. Auch Turniere interessieren mich nicht mehr. Das bedeutet nicht, dass mir der Ehrgeiz fehlt – er ist heute nur anders gelagert. Ich denke mal: mehr pro Pferd und weniger pro "Erfolge" bei anderen.

LG
Andrea

Cubano lebt den Satz:
" Die Masse ist die Mehrheit von NIEMAND"
Gut so.