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Schlaufzügel ja/nein/nie!

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Beitrag  wednesday Do Jan 17, 2008 8:14 pm

Wisst ihr, in der Theorie gebe ich Euch schon recht, dass man sicher das eine oder andere Ausbildungsdefizit schnell und effizient mit Schlaufzügeln korrigieren könnte. Mit Ausbildung meine ich nicht den Einsatz zum Erhalt von Leib und Leben.

Dann gibt es noch die Realität, in der ich Schlaufzügelreiter sehe und das Bild von Theorie und Praxis weicht doch erheblich von einander ab. Ich hab das Glück, ne zeitlang mal etwas mit Pferd gereist zu sein (da sieht man echt einiges) und jetzt in einem einfachen, aber sehr großen Stall zu stehen, der ca. 7 professionelle Ausbilder beherbergt (nein, Trainer C haben wir keinen, aber solche die schon mal EM geritten sind und/oder sich Bereiter FN nennen dürfen). Von den Möchtegerns, die mal ne M geritten sind und ganz wichtig einen auf Unterricht machen, rede ich noch nicht.

Die Schlaufzügelreiter liefern Bilder in 98% der Fällen Bilder ab, die mir nicht gefallen. Ich bin mir bewusst, dass Korrektur selten schöne Bilder produziert, aber diese Bilder stossen mich manchmal regelrecht ab. Von daher bin ich ganz vorsichtig geworden, was den "verantwortungsvollen" Umgang mit den Dingern angeht.

Ich bin froh, dass ich eine Ausbilderin habe, die so verdammt gut zu Pferde sitzt, dass es ohne Schlaufen geht.

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Beitrag  Puppenfee Do Jan 17, 2008 8:23 pm

Deine Einschätzung, dass damit weit über 90 % ein schlechtes bis schreckliches Bild abgeben, teile ich. Ich bin auch nicht der Meinung, dass "man" das einfach so kann. Das reduziert sich schon auf ganz wenige - zu denen ich nicht gehöre. Aber ein paar gute Bilder mit letztlich sehr guten Ergebnissen habe ich auch vor Augen.

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Beitrag  Granit Do Jan 17, 2008 8:48 pm

Das ist das Problem mit dem Schlaufzügel!

Er kann ein sehr gutes Hilfsmittel sein, aber auch der reiterliche Offenbarungseid! Meistens sehe ich letzteres.

Ziel sollte auch nicht sein damit zu reiten, sondern ihn wieder in den Schrank hängen zu können. Dann hat man ihn richtig angewandt!

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Beitrag  gigoline Do Jan 17, 2008 10:10 pm

wenn du sie "brauchst" bzw. damit reitest, solltest du die dinger (dient der überprüfung) abmachen können und ident weiterreiten können ohne die dinger.. mit dieser anweisung bin ich "groß" geworden
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Beitrag  Granit Fr Jan 18, 2008 9:12 am

Ich meine eher, dass man ein Problem behebt, die Schlaufen danach in den Schrank hängt und die verstauben da. Das war dann ein erfolgreicher Einsatz!!!!

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Beitrag  Gast Fr Jan 18, 2008 9:42 am

...


Zuletzt von Davasco am Mi März 26, 2008 11:42 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  sabrell Fr Jan 18, 2008 10:38 am

Davasco schrieb:
Sicher gibt es Korrekturpferde, die ein eingefahrenes Verhaltensmuster aufweisen, welches durch den korekten Einsatz eines Hilfzügels durchbrochen werden muß oder wo die Sicherheit des Reiters Vorrang hat.

Ersetze 'durchbrochen' durch 'korrigiert'.

Davasco schrieb:
Das ist aber nicht der Normalfall!

Gut erkannt.. aber wirklich revolutionär neu ist diese Erkenntnis nicht.

Davasco schrieb:
Gestern Abend in der Halle, die Perversion, Schlaufis und blanke Kandare. MIT EINEM ANFÄNGER !!!!!!!!

Jo, Doofe gibts überall.


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Beitrag  Lotte Fr Jan 18, 2008 11:42 am

Jaja, die lieben Schlaufis....ich kam letzte Woche in den Genuss in der Springstunde in die "hohe" Gruppe zu rutschen...also die Mädels die L und M Springen reiten...ich war so geschockt.. wir waren zu viert...3 Pferde davon liefen giraffenmäßig völlig auseinander gefallen in der Gegend rum...eines der 3 Pferde galoppierte sogar auf 4 (!) Hufschlägen..... Shocked ...damit reiten die in echt und in Farbe gegen nen M-Parcours....das funzt aber auch nur weil es eigentlich hervorragende Pferde sind, die sowas tatsächlich mit Leichtigkeit und auch völlig steif überwinden können...schade eigentlich....hätten sie einen mit nicht so viel Potentiel, dann würden 2 von den dreienschätzungsweise nicht mehr am Leben sein. silent


...so und wie sieht man die 3 Mädels sonst reiten? Schlaufen drauf und unkontrolliert in der Gegend rumgaloppierend, bzw im "Jog" die Schlaufen bis zum Anschlag in der Halle rumschippern....alles ausnahmslos Springreiter, die der Meinung sind sie haben die Weisheit mit Löffel gefressen (reiten außer Springstunde keinerlei Unterricht mehr, weil das haben sie nicht nötig...O-Ton) und Dressur baruchen sie nicht. (Ich rede jetzt nur von diesen drei Damen da, nicht von allen Springreitern.) Mein Pferd war das einzige was da rund durch den Parcours ief und ein harmonisches Bild abgab...ich hab nicht viel Plan vom Springen, aber das Dressur dazugehört, weil sonst dürfte es eigentlich nciht funktionieren, das weiß ich...nun ja, ich bin ja auch Dressurreiter! Die ganze Geschichte war so auffällig, das mich hinterher viele Leute angesprochen haben (nein, ich kann mit den M-Springern nicht mitstinken, will ich aber auch gar nicht, so jedenfalls auf gar keinen Fall), die Damen haben das mitbekommen und verdrehten nur die Augen. Ich sah dann tatsächlich einen Tag später eine von ihnen ohne Schlaufen auf dem Pferd...kein schönes Bild....Schildkrötentempo, weil sonst kann man den steifen Gaul ja nicht sitzen und Riegeli dein Pferd an Zügeli...abartig! Schlaufzügel drauf ist in manchen seltenen Fällen mit Sicherheit hilfreich...aber leider nutzen sie die wenigsten um Fehler zu korrigieren, sondern, weils so schön bequem ist... ich sag euch, das was ich in dieser Springststunde gesehen hab, war für mich der Beweis, dass sich aller Schweiß, Tränen und Frust über sich selber wirklich irgendwann auszahlt....doppelt und dreifach!

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Beitrag  Granit Fr Jan 18, 2008 11:59 am

Das ist aber das, was man am häufigsten sieht. Da werden die Hilfsmittel aus dem Schrank geholt, damit wird dann der Haken frei, wo man das Gehirn dranhängt und dann gehts los.

Wir haben seit neuestem auch so ein paar Helden der Ausbildung. Da werden 3jährige mit Schlafen ausgebunden bis der Maulabdruck auf der Brust zu sehen ist und angeritten auch mit Schlaufzügeln. Das ist dann wohl der Offenbarungseid. Aber das geht mit solchen Leuten bei uns eh nicht lange gut.

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Beitrag  Grandessa Fr Jan 18, 2008 12:14 pm

"damit wird dann der Haken frei, wo man das Gehirn dranhängt und dann gehts los."
wie g.. ist das denn?! Laughing Laughing Laughing

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Beitrag  Gast Fr Jan 18, 2008 12:23 pm

@Sabrell

Warum DU von mir revolutionäres erwartest bleibt mir verschlossen.
Dass Du meine Beiträge aber gerne zitierst und Dir die Mühe gibst, einzelne Abschnitte zu kommentieren ehrt mich. Danke für Deine Aufmerksamkeit.

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Beitrag  gigoline Sa Jan 19, 2008 6:53 pm

dann wird der haken fürs gehirn frei Very Happy der spruch hat was... der wird aber leider öfter frei, selbst wenn manche nur trense und sattel auspacken Evil or Very Mad aber das ist zuviel OT Razz
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Beitrag  carnacat Di Okt 21, 2008 5:57 pm

Ich hab genau zwei Mal Schlaufis verwendet:
Das erste Mal war als ich zum ersten Mal bei meinem ersten (und bisher einzigen) Reitlehrer einen Lipizzaner ritt.
Ich sollte ihn mit Schlaufzügeln ausstatten und war einigermaßen erstaunt, dass es bei DEM im Stall sowas überhaupt gab.
Dann musste ich aufsitzen und im Trab aussitzen und immer durch die ganze Bahn wechseln und meine Hände im Spiegel betrachten. Solange bis die ruhig waren.
Auf meine Äusserung, dass ich doch noch nie mit vier Zügeln geritten sei meinte er nur dass ich das schon lernen würde ich solle ja schliesslich mal auf Kandare reiten.

Kapiert hab ich das damals überhaupt nicht. Heute weiss ich dass er mit dieser Aktion sowohl mich als auch das Pferd geschützt hat - er hat das Zügelmaß ja vorgegeben.
Das Pferd konnte sich nicht rausheben, ich konnte somit besser sitzen, was wiederum dem Pferd nicht den Anlass gab sich rauszuheben etc...

Einige Jahre später - inzwischen war ich es gewohnt auf Kandare zu reiten - bin ich mal ein Pferd geritten was sich beim Angaloppieren rechtsherum IMMER nach aussen oben raushebelte. Keine Vorbereitung die ich beherrschte konnte das abstellen.
Ich zäumte ihn auf Schlaufis und nahm nur den rechten Schlaufi an - kurz vor dem Angaloppieren. Das Pferd blieb mit dem Kopf leidlich dort wo es sollte. Ich habe das einige Male wiederholt und den Zügel direkt nach dem Angaloppieren wieder "schiessen" lassen.
Es wirkte. Das Pferd begriff was gemeint war und ich konnte das Ding wieder einmotten.

Meine fünf Cent. Wink
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Beitrag  Puppenfee Mi Okt 22, 2008 11:29 am

Genau in solchen Situationen kann ein Schlaufzügel ja auch sinnvoll sein.

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Beitrag  Admin Fr Jan 16, 2009 2:40 pm

... ich lass' das hier noch einmal aufleben. Was wir nämlich damals überhaupt noch nicht besprochen haben, das sind die unterschiedlichen Verschnallmöglichkeiten von Schlaufen. Die müssen ja nicht zwischen den Vorderbeinen vom Gurt durch die Gebissringe laufen.

Also folks, welche Verschnallmöglichkeiten wählt ihr in welchen Situationen? Wenn ich mich übrigens übernächste Woche mit meinem zerdepperten Bein auf's Pferd werfen lasse, kommen übrigens Schlaufen drauf, ich würde den Heilungsprozess ungern durch einen Sturz unterbrechen ;-)

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Beitrag  Terrier Fr Jan 16, 2009 5:33 pm

Also ich hatte sie nur so gebraucht: Zwischen den Vorderbeinen->Gebiss->Hand

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Beitrag  Puppenfee Fr Jan 16, 2009 5:40 pm

An der Seite, Gebiß, Hand ist mir lieber - falls ich die Dinger mal brauche. Aber im Endeffekt läufts auf dasselbe hinaus.

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Beitrag  Admin Sa Jan 17, 2009 1:31 am

Kennt ihr den Sicherheitsknoten?

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Beitrag  Puppenfee Sa Jan 17, 2009 10:09 am


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Beitrag  Gast Sa Jan 17, 2009 10:11 am

Terrier schrieb:Also ich hatte sie nur so gebraucht: Zwischen den Vorderbeinen->Gebiss->Hand

Dito!

Aber warum ist das so? Und warum, Puppenfee, würdest du es anders machen?
Und das ist ein Sicherheitsknoten?

*grübel*

Son Mist, immer wenn man Granit mal braucht, schläft er noch Wink

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Beitrag  Admin Sa Jan 17, 2009 12:32 pm

Die Variante, die Puppenfee bevorzugt, nämlich die Schlaufe an der Seite einzuschnallen, sie durch die Gebissringe in die Hand laufen zu lassen, ist die entschärfte Variante. Die Zugkräfte sind dann geringer, weil der Hebel kürzer ist. Die Schlaufe wirkt dann, vorausgesetzt, es wird nicht "gottweißwie" gezogen, ähnlich wie ein Lauffer- oder doppelter Ausbindezügel, nur variabler.

Das ganze kann man noch weiter entschärfen, wenn man beide Schlaufen unter dem Pferdehals zusammenknotet und den Knoten dann quasi als "Stopper" verwendet.

Julschen, lass Granit schlafen. Wünschen wir ihm süße Träume.

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Beitrag  Granit Sa Jan 17, 2009 2:09 pm

Guten Morgen,

die unterschiedlichen Verschnallungen beim Schlaufzügel haben auch unterschiedliche Wirkungsweisen.
Die Verschnallung zwischen den Beinen, hilft das Pferd nach oben zu begrenzen und ihm vermehrt den Weg in die Tiefe zu gestatten.

Die seitliche Verschnallung würde ich beim weiter ausgebildeten Pferd wählen, da sie sich z.B. besser eignet Probleme zu bearbeiten, die im Zusammenhang mit der Versammlung und der damit verbundenen Aufrichtung und Anlehnung stehen.

Die Verschnallung des Schlaufzügels wird also auf das zu behebende Problem abgestimmt und nicht auf die eigenen Vorlieben.

Von diesem "Stopperknoten halte ich übrigens überhaupt nichts. Er unterbricht die klare Linie und wirkt dann auf einen Punkt. Je näher man also dem Knoten kommt, desto mehr wirkt der Schlaufzügel einem variablen Stoßzügel mit entsprechendem Nußknackerefect. Das kann unter Umständen kontraproduktiv sein.

Schönen Gruß

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Beitrag  EMM Sa Jan 17, 2009 2:38 pm

Es ist ein Irrtum zu glauben, die seitliche Verschnallung sei die "entschärfte Variante". Das Gegenteil ist der Fall, wie die Resultierende des Kräfteparallelogramms schlicht und einfach zeigt. Einzig die Richtung der Resultierenden ändert sich. Bei der seitlichen Verschnallung wirkt sie höher in den Rücken hinein, hat also höheres blockierende Potential, was sie nicht ungefährlicher macht. Im Gegenteil.

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Beitrag  sabrell Sa Jan 17, 2009 3:27 pm

Granit schrieb:Guten Morgen,

die unterschiedlichen Verschnallungen beim Schlaufzügel ... ff ... Schönen Gruß

Jep.

EMM schrieb:Es ist ein Irrtum zu glauben, die seitliche Verschnallung sei die "entschärfte Variante".... Im Gegenteil.

Jep.

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Beitrag  Puppenfee Sa Jan 17, 2009 5:34 pm

Entschärft sind die wirklich nicht. Das wirkt etwas anders, sie sind sicher spezieller und auch in der Handhabung vielleicht schwieriger. Damit kann das Pferd schnell mal eng werden, wenn man nicht aufpaßt. Irgendwie hört sich das jetzt so an, als hätte man ständig die Dinger drauf. Was mitnichten der Fall ist. Eigentlich habe ich vor ungefähr sieben Jahren zum letzten Mal Schlaufen benutzt. Bei den aktuellen Pferden ist das vollkommen unnötig. Aber bis vor sieben Jahren saß ich häufig auf Berittpferden. Da waren schon ein paar bei, wo ich auch mal Schlaufen rausgeholt habe. Heute eigentlich nur beim Longieren.

Zwischen den Vorderbeinen taugt eher als Begrenzung nach oben und beim Longieren für den Weg in die Tiefe. An der Seite ist eher für Pferde, die oben nicht durchs Genick wollen oder oben nicht an den Zügel rantreten wollen. An der Longe ähnlich. Die untere Strippe auf normaler Ausbinderhöhe und die obere mittig am Widerrist wirkt bei manchen Wunder, die sonst nie an die Ausbinder wollen und sich immer wegwinden, hinterkippen oder sonstwas unternehmen.

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