Benehmen auf der Stallgasse

Jep, ich hab da konkret wen vor Augen. Und das Pferd ist auch schwarz, und Stute ...., und im Beritt ........... und ich gehe da nie hinter lang .......

Ich dachte, hier wird man ernst genommen. Nur weil ich schlagen ablehne, werde ich als blöd hingestellt. Wenn die Leckerli nicht helfen, lasse ich sie weg. Das ist kein problem. Aber prügeln werde ich nicht.

Nochmal die Frage. Wie reagierst du wenn ein Pferd dich beisst oder tritt?

Du sollst dein Pferd ja nict verprügeln, aber ein Klapps zu rechten Zeit, wirkt Wunder und kann auch gesundheitliche Schäden deiner Seits vorbeugen.

Ach, und schick dein Pferd mal auf die Weide und beobachte, wie Pferde miteinander umgehen.
Du wirst dich wundern. Da gehts nicht wirklich zärtlich zu und bist du so zuschlagen kannst, wie ein Pferd es kann, musst du verdammt viel Spinat essen!

Danonia schrieb: Aber prügeln werde ich nicht.

Wenn ich schreibe, dass der von mir eine geknallt kriegt, dann ist das meist kurz, hart und völlig emotionslos.

Ich habe nicht geschrieben, dass du da drauf einschlagen sollst wie auf kalt Eisen, das ist nicht Sinn der Sache, aber Chef im Ring muß man zu jedem Zeitpunkt sein.

Bei mir geht das so weit, dass mein Hengst wieder einschachtet, wenn ich es ihm sage und das man ohne weiteres Stuten daneben anbinden kann, ohne das Theater ist. Ich bin der Meinung das muß so sein. Von mir aus können wir auch Karneval auf der Stallgasse feiern, ohne das ich großartige Bedenken bezüglich meines Pferdes hätte.

Schönen Gruß

Danonia, beobachte einfach mal, wie Pferde untereinander ihre Rangordnung klären. Du bist ebenfalls in der Position, mit Deinem Pferd die Rangordnung klären zu müssen. Und da nutzt man am besten so weit wie möglich das natürliche Verhaltensrepertoire des Pferdes.
Du sollst nicht prügeln! Aber Deine Ansage, die Du machst wirksam unterstreichen, z.B. durch einen Klaps vor die Brust. Wenn ein Pferd die Rangordnung in Frage stellt, kriegt es einen Tritt, und kurz gesagt ist es sinnvoll, das eigene Verhalten in Grenzen an die Aktion-Reaktion-Folge der Pferde anzupassen. Das hat nichts mit Prügeln zu tun! Aber Du musst, gerade jetzt, sehr klar Grenzen setzen und konsequent sein. Konsequenz ist gerade bei jungen Pferden das A und O! Denn nur, wenn sie ihre Grenzen kennen, können sie diese respektieren. Du bist in der Interaktion zwischen Dir und Deinem Pferd diejenige, die ihre ranghöchste Position klarstellen und bei Nachfragen des Pferdes uneingeschränkt und kompromisslos verteidigen muss/sollte!

lass sie doch, ist zwecklos chris! Irgendwann springt der Bock ihr auf den Kopf und dann ist das Geschrei groß, aber hier kann ich nur sagen: selbst schuld!

Eben. Wie meine Oma immer sagte: wer nicht hören will, muß fühlen....

Ihr habt ja Recht.... aber wenn ich mal davon ausgehe, dass uns hier niemand verarscht (ich glaube ja immer an das Gute im Menschen!) dann hat Danonia ein Recht auf anständige Antworten. Und es tut mir halt auch leid, wenn jemand so nervende Probleme mit dem Pferd hat. Außerdem dachte ich früher mal ähnlich: bloß nie schlagen, Luft und Liebe reicht aus Ich habe allerdings innerhalb kürzester Zeit gelernt, dass das NICHT so ist.

Hallo,
wisst ihr es geht am entspanntesten zu, wie man mit den Tieren umgeht! Je mehr man ihnen zumutet, je mehr machen sie mit!!
Beispiel???
Unser Hengst hat seit drei Wochen zwei neue Boxennachbarn. Hengstboxen? Fehlanzeige, ganz normale Boxen. Rechts nen Lippizaner Hengst dann unser und dann ein Kleinpferdejährlingshengst. Wenn die mit dem Lippi zum Reiten kommt wird der Schimmel immer vor der Box von Granit angebunden und wenn ich komme mach ich auch das Gitter zum Schimmel nicht zu, warum auch, die Pferde müssen ja auch mal sozialkontakt haben. Keinen regt das auf und wenn auch mal beim einstreuen ein Pferd auf die Stallgasse zu den Hengsten läuft, ist das kein Aufreger.

Fazit: Je entspannter man mit den Pferden umgeht, je selbstverständlicher sehen sie das selbst.

Übrigens: Wenn ein Platz in der Führanlage frei ist, wird selbstverständlich auch eine Stute zu den Hengsten gestellt. Da mußte selbst ich schlucken, aber so ist das, wenn alles easy ist.

Schönen Gruß

Bei uns aus dem Stall sind gerade Einsteller weggegangen mit ihrem Quarter-Horse weil der es u.a. (angeblich) nervlich nicht abkonnte, wenn da mehrere Pferd an seiner Box vorbeigeführt werden pro Tag - davon bekam er angeblich Durchfall (und nicht wegen des Equis das er 2 Wochen wegen einer Hufprellung nehmen mußte - ja, schon klar).
Soviel mal dazu was man seinem Pferd zumuten kann.....(ich kann's immer noch nicht fassen, zumal ich das Pferd immer nur ganz entspannt in seiner Box dösend gesehen habe)

Granit, danke dass Du das geschrieben hast! Bestätigt mich in meiner bisherigen Vorgehensweise.
Meistens machen doch die Besitzer das Trara, so dass die Pferde schon gar nicht anders können als abdrehen. Hausgemachte Probleme, sage ich da.

Ich habe jetzt länger keine Leckerli gegeben. Das geht nicht gut. Danonia ist noch aufgeregter und trampelt mehr als vorher. Meint ihr wirklich das ist gut ?

Ignorieren, ignorieren.
Mensch ist Chef, Pferd ist Pferd.
Sie wird sich fügen müssen, sonst habt ihr keine Chance.
Bleib standhaft.

Smart

Klar trampelt sie. Sie hat gelernt, dass eigentlich unerwünschtes Verhalten (Trampeln, rumhampeln etc.) mit Leckerlies belohnt wird. Also trampelt sie, um welche zu kriegen. Sie kriegt aber keine, also verstärkt sie das Zeichen ihres Verlangens und trampelt noch mehr.
Klar kannst Du ihr jetzt noch mehr Leckerlies reinstopfen. Die Futtermittelindustrie will schließlich auch leben, warum also nicht? Mit Pferdeverstand und vernünftiger Erziehung hat das aber nichts zu tun, das ist schlicht und einfach Bullshit.

Ich halte überhaupt rein gar nix davon, Pferde ständig (und vor allem beim Putzen auf der Stallgasse) mit Leckerlies zu beglücken.

Man erzieht sich damit nämlich Viechers, die ewig rumhampeln, und ständig auf der Suche nach Futter sind. Gerade Letzteres ist nervig, weil das dann gerne mal dazu übergeht, ständig an allem rumzuknabbern bzw. zu schnappen.

Ein Leckerlie sollte sowas wie ne Belohnung sein. Kann man nem jungen Pferd geben, wenn es fertig gesattelt und getrenst ist - als Belohnung.
Oder nach dem Reiten in der Box - als Belohnung.

Aber nicht dafür, schlicht irgendwo zu stehen.

Gruß
Patti

Man kann doch so einfach auch anders belohnen! Ich verstehe nicht, warum sich unbedingt einen Futterneider oder Hampelmann erziehen muss.
Ich habe zu Weihnachten 2007 zwei Packungen Leckerlies bekommen für meinen Kleinen. Ich müsste jetzt mal gucken, wie lang die haltbar sind, denn wenn das so weitergeht brauche ich noch 4-5 jahre, bis die weg sind. Loben kann man mit Stimme, durch Klopfen, Stirn kraulen oder in die Nüstern pusten (liebt meiner total!) ;-) oder was weiß ich. Warum schafft man sich Probleme, wo keine sind?

Wenn ich meinen mal Trense oder sattele, wird ebenfalls mit Stimme und durch Klopfen des Halses gelobt. Das kennt er und gut ist. Da muss ich mich auch nicht durch Leckerliesabber versauen lassen, das finde ich nämlich ziemlich ekelhaft.

Und wenn man schon mit Futter belohnt, kann man auch ne Möhre oder nen Apfel geben. Warum ausgerechnet irgendwas, was uns als Belohnung für Pferde verkauft wird, wenn es Dinge gibt die sicher um Klassen natürlicher (mittlerweile) im pferdischen Speiseplan vorkommen als so ein Zeug?

Also ihr meint Danonia trampelt weil sie mich erzieht ?

... genau. Sie konditioniert den Futterautomaten ;-)

Sag mal Danonia meinst Du diese Posts in diesem Thread eigentlich alle ernst??

Kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, daß das ernst gemeint ist - hört sich mehr nach Verar.... an

Kann man nur hoffen.

Grandessa schrieb:Kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, daß das ernst gemeint ist - hört sich mehr nach Verar.... an

Glaube ich mittlerweile auch, so blond kann doch keiner sein