Warum ist man eigentlich so schissig ?
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Warum ist man eigentlich so schissig ?
Damit meine ich ausnahmsweise mal nicht die Angst vorm Runterfallen, sondern die Angst, bei der Ausbildung eines Pferdes etwas falsch zu machen. Seit ich wieder viel reite und vor allem unter Aufsicht reite, merke ich immer wieder, dass ich eigentlich viel geregelt kriege und auch umsetzen kann - WENN es mir gesagt wird ! Dabei weiß man doch eigentlich vorher, was man zu hören bekommt. Warum - zum Teufel - klappt das allein nicht ? Wenn ich dem Chef zusehe (was ich oft tue), bekomme ich vorgeführt, dass er auch nichts anderes macht, als nach Versuch und Irrtum vorzugehen. Klappt es mit der üblichen Methode nicht, wird eben variiert. Sein Standardspruch: wenn Du nichts machst, ist es garantiert falsch. Also versuch es lieber anders und lerne beim Falschmachen, dann besteht wenigstens eine Chance. Recht hat er ja, weiß ich sogar aus Erfahrung. Beim Longieren war ich gezwungen, genau diesen Weg einzuschlagen und es hat funktioniert. Und warum bin ich dann trotzdem beim Reiten so vorsichtig und kann nicht über den Schatten ?????? Diese Frage beschäftigt mich schon ewig.
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Re: Warum ist man eigentlich so schissig ?
Tja Püppi. Eines der ungelösten Rätsel. Ich glaube, es braucht viele Pferde unter dem Sattel und ganz viel Erfahrung, bis man ausreichend Selbstsicherheit erlangt hat. Auf jeden Fall mehr Pferde unter'm Sattel und mehr Stunden im Sattel als so mancher "Standard-Reiter" erhalten kann.
Re: Warum ist man eigentlich so schissig ?
Dann brauche ich mehr als andere. Das waren schon ne Menge Pferde und ne Menge Stunden im Sattel.
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Re: Warum ist man eigentlich so schissig ?
... ich glaube, um diese Selbstsicherheit im Sattel zu erlangen, muss man Berufsreiter sein, das habe ich mit meiner holprigen Schreibe versucht auszurücken, was mir zweifellos gründlich misslungen ist ...
Re: Warum ist man eigentlich so schissig ?
"...so schissig beim Reiten bzw Ausbildung einen Pferdes..."
Ich habe genau das getan, was man als Mittelklassemodell eines Reiters nicht tun sollte, habe mir vor ein paar Jahren eine 3-jährige geholt. Frisch vom Züchter und von der Weide quasie wech, ein paar Mal wurde sie geritten und 2 mal um Pudding draussen. Beim ausprobieren sind wir mehr geschleudert als geritten, trotzdem hab ich s getan. Ich habe sie immer wie ein rohes Ei behandelt und mir nie was sagen lassen.
Sie war immer ein Sorgenkind und konnte allein vom Exterieur garnicht die Leistung erbringen, da sie eine Zwillingsgeburt war und noch einen Unfall 3-jährig hingelegt hat.
In ihren Sternstunden anfänglich bin ich immer nach 10Min (natürlich vorher lange Schritt) wieder runter (so what, sie ist gelaufen wie eine junge Göttin, was sollte ich da von einer 3-jährigen noch mehr wollen), mein EX- RL hat sich mächtig lmächtig lustig über mich gemacht, ich habe mir damals viel Hohn und Spott eingehandelt. Weil ich IMMER so schissig mit ihr war, letztlich bin ich meinem Weg treu geblieben und reite nach wie vor sehr vorsichtig . Ich will mir die Leichtigkeit und die relative Freude meines Pferdes erhalten und muss eh sehr viel Rücksicht nehmen, da sie einen KDG Schaden hat, sie kann nicht wie ein normal gesundes Pferd geritten werden, sie hat schnell Grenzen und die darf ich nicht überschreiten, das haben die Rückschläge gezeigt.
Fazit, mit meiner Schissigkeit bin ich mit meiner Stute bisher gut gefahren, auch wenn ich viel belächelt wurde/werde.
Mein neuer RL tut sich mit meiner Einstellung auch sehr schwer,für ihn muss ein Pferd gearbeitet werden, jeden Tag und zwar ordentlich, letztlich akzeptiert er meine Einstellung.
Auch wird meine Stute nicht jeden Tag geritten, sie hat nach "schwerem" Geländetraining und dann hat sie echt gut was getan, anderen Tag frei. Sie wird 4 - 5 mal die Woche geritten und das reicht, den Rest der Zeit steht sie auf der Weide.
Zusammenfassend zu meinem Pferd, jetzt 4 Jahre später, ich würde es nicht mehr machen, es hat mich zuviel Nerven und zuviel Angst gekostet etwas falsch zu machen. Aber es ist verdammt schwer, nen guten RL zu finden, der sich nicht lustig über eine schissige Einstellung macht.
B.
Ich habe genau das getan, was man als Mittelklassemodell eines Reiters nicht tun sollte, habe mir vor ein paar Jahren eine 3-jährige geholt. Frisch vom Züchter und von der Weide quasie wech, ein paar Mal wurde sie geritten und 2 mal um Pudding draussen. Beim ausprobieren sind wir mehr geschleudert als geritten, trotzdem hab ich s getan. Ich habe sie immer wie ein rohes Ei behandelt und mir nie was sagen lassen.
Sie war immer ein Sorgenkind und konnte allein vom Exterieur garnicht die Leistung erbringen, da sie eine Zwillingsgeburt war und noch einen Unfall 3-jährig hingelegt hat.
In ihren Sternstunden anfänglich bin ich immer nach 10Min (natürlich vorher lange Schritt) wieder runter (so what, sie ist gelaufen wie eine junge Göttin, was sollte ich da von einer 3-jährigen noch mehr wollen), mein EX- RL hat sich mächtig lmächtig lustig über mich gemacht, ich habe mir damals viel Hohn und Spott eingehandelt. Weil ich IMMER so schissig mit ihr war, letztlich bin ich meinem Weg treu geblieben und reite nach wie vor sehr vorsichtig . Ich will mir die Leichtigkeit und die relative Freude meines Pferdes erhalten und muss eh sehr viel Rücksicht nehmen, da sie einen KDG Schaden hat, sie kann nicht wie ein normal gesundes Pferd geritten werden, sie hat schnell Grenzen und die darf ich nicht überschreiten, das haben die Rückschläge gezeigt.
Fazit, mit meiner Schissigkeit bin ich mit meiner Stute bisher gut gefahren, auch wenn ich viel belächelt wurde/werde.
Mein neuer RL tut sich mit meiner Einstellung auch sehr schwer,für ihn muss ein Pferd gearbeitet werden, jeden Tag und zwar ordentlich, letztlich akzeptiert er meine Einstellung.
Auch wird meine Stute nicht jeden Tag geritten, sie hat nach "schwerem" Geländetraining und dann hat sie echt gut was getan, anderen Tag frei. Sie wird 4 - 5 mal die Woche geritten und das reicht, den Rest der Zeit steht sie auf der Weide.
Zusammenfassend zu meinem Pferd, jetzt 4 Jahre später, ich würde es nicht mehr machen, es hat mich zuviel Nerven und zuviel Angst gekostet etwas falsch zu machen. Aber es ist verdammt schwer, nen guten RL zu finden, der sich nicht lustig über eine schissige Einstellung macht.
B.
Zuletzt von Betty am Sa Apr 11, 2009 9:53 am bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
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Re: Warum ist man eigentlich so schissig ?
viel zu lang ---aber ich hoffe nicht am Thema vorbei
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Re: Warum ist man eigentlich so schissig ?
Tja... gute Frage. Bisher habe ich das ja auch recht locker gesehen, aber wenn ich so betrachte was ich mir schon vor dem Reiten von meinem Kleinen für nen Kopp um Killefitz mache, wird mir Angst und Bange und öfter dachte ich schon darüber nach, ihn im ersten Jahr komplett von jemandem reiten zu lassen, der mehr davon versteht als ich. Andererseits denke ich, dass es ok ist wenn man sich Gedanken macht und versucht, seinen Möglichkeiten entsprechend ordentlich zu reiten. Aber trotzdem habe ich ja jetzt schon ein schlechtes Gewissen, wenn irgendwas nicht optimal ist Wenn ich zum Beispiel dran denke, dass ich ihn bald aus seiner "Herde" reiße, weg von seinem Kumpel, aus der gewohnten Umgebung, dann vermenschliche ich das doch arg und denke "er ist doch noch so klein!" Vielleicht sollte ich bald ein Kind kriegen, damit sowas aufhört *lach*
WARUM man so schissig ist.... keine Ahnung. Vielleicht, weil man genau weiß dass das Pferd nur die Fehler macht, die man provoziert?
WARUM man so schissig ist.... keine Ahnung. Vielleicht, weil man genau weiß dass das Pferd nur die Fehler macht, die man provoziert?
Chris- Anzahl der Beiträge : 382
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