Probleme mit Jungfriesen - Fallbeispiel - Lösungsvorschläge?

Granit, ob das von dir angesprochene Zitat eindeutig Herrn Stecken zuzuordnen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Als Kavallerie-Major wird er mit Sicherheit Pferde äußerst vielseitig ausgebildet haben. Ansonsten kann ich nur weiterspekulieren.

Nö, eindeutig nicht, ich hab ja geschrieben aus der Ecke. Ich hab das auch nur über Dritte..

Und wie vielseitig da die Pferde gearbeitet wurden, durfte ich selbst erleben. Da war er Leiter der Schule und die befand sich noch in der Kaserne

Admin schrieb:ich für meinen Teil habe auf 5, 6 PREs gesessen und auf 2 Lusitanos. Reicht das jetzt als Qualifikationsnachweis, oder hättest du gerne noch deren Abstammungen?

Nein, das reicht mir nicht. Denn das beantwortet meine Frage nicht! Und sorry, es geht mir einfach auf den Wecker, dass Leute, die null Ahnung von Iberern haben, mit Pauschalaussagen wie "die haben exterieurmäßig keinen Raumgriff" um sich werfen.

@Granit - jetzt wird es unverschämt: Alles, was damals über kurzückige Iberer mit viel Hals gesagt wurde, bezog sich ausschließlich auf das longieren mit höher verschnallten Ausbindern. Ich finde es unerträglich, wie jetzt von Dir versucht wird, eine inhaltliche Brücke zum Aufsatzzügel herzustellen. Wenn hier schon - in Ermangelung eigener Ausbildungsthemen - die aus anderen Foren herbeigezogen werden, dann sollte wenigstens soviel Anstand da sein, die Dinge nicht aus ihrem Kontext zu reißen

Es gibt immer die Ausnahme von der Ausnahme von den Ausnahmen, und es sind immer die Selben, die diese besitzen.

muss ich diese hoch fachliche Aussage jetzt verstehen?

Cubano schrieb:

Admin schrieb:ich für meinen Teil habe auf 5, 6 PREs gesessen und auf 2 Lusitanos. Reicht das jetzt als Qualifikationsnachweis, oder hättest du gerne noch deren Abstammungen?

Nein, das reicht mir nicht. Denn das beantwortet meine Frage nicht! Und sorry, es geht mir einfach auf den Wecker, dass Leute, die null Ahnung von Iberern haben, mit Pauschalaussagen wie "die haben exterieurmäßig keinen Raumgriff" um sich werfen.

So, Andrea, jetzt mal ganz langsam:
a) hattest du keine Frage gestellt, sondern nur rein rhethorisch in den Raum geworfen "so viele Spanier kennst du wohl nicht" und
b) wird es selbst dir klar sein, dass iberische Pferde diesbezüglich im Vergleich zu Warmblütern begrenzt sind.

Cubano schrieb:Wenn hier schon - in Ermangelung eigener Ausbildungsthemen - die aus anderen Foren herbeigezogen werden, dann sollte wenigstens soviel Anstand da sein, die Dinge nicht aus ihrem Kontext zu reißen

Und nochmal langsam: Das könnte durchaus ein Thema von allgemeinem Interesse sein und wurde deshalb von mir eingestellt wurde. Es gibt darauf weder copyrights noch ansonsten irgendwelche Reglements, die das verbieten würden.

langsam verärgert. Amelie

Cubano schrieb:Meinst du die barocke Wallemähne oder die Sport-Wallemähne – oder kennst Du den Unterschied nicht?
Oder anders gefragt: WAS genau wisst Ihr von den unterschiedlichen Typen "Der Wallemähne"?

Sorry Amelie - für mich sind die o.g. schon sehr konkrete Fragen.
Uneingeschränkt recht hast Du sicher, wenn Du Iberer mit dem WB vergleichst. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass "der Iberer" keinen Raumgriff hat.
Das zweite meiner Zitate bezieht sich einzig und allein auf das Posting von Granit – deshalb stand auch davor @Granit. Und ich finde es nach wie vor höchst unzulässig, diese Brücke vom simplen, höher ausgebundenen Longieren, zum Aufsatzzügel zu schlagen. Zumal ich diejenige bin, die das höher ausgebundene Longieren favorisiert – und ich habe einen Aufsatzzügel bisher noch nicht mal gesehen.

Cubano schrieb:

Cubano schrieb:Meinst du die barocke Wallemähne oder die Sport-Wallemähne – oder kennst Du den Unterschied nicht?
Oder anders gefragt: WAS genau wisst Ihr von den unterschiedlichen Typen "Der Wallemähne"?

Sorry Amelie - für mich sind die o.g. schon sehr konkrete Fragen.

Das ist für mich eine Frage, die nach einer allgemeinen, wallemähnigen Blödelei, an der ich nicht mal beteiligt war, von dir formuliert wurde. Diese Frage empfand ich definitiv nicht als ernsthaft.

@Granit: DAS hat mir auch jemand erzählt !!! GGG, und so wird es sein.

Ansonsten enthalte ich mich der wallemähnigen Blödeleien, Unterstellungen etc. Ich bin auch nicht qualifiziert, in keinster Weise. Ich hab nämlich noch nie auf irgendeinem spanischen Pferd gesessen.

Zum Aufsatzzügel könnte ich vielleicht was sagen. Aber ich glaube, das interessiert hier niemanden.

Puppenfee schrieb:
Zum Aufsatzzügel könnte ich vielleicht was sagen. Aber ich glaube, das interessiert hier niemanden.

Doch, mich.

Ich war es - der klägliche Versuch mit etwas Humor die Andalusier, PRE, Lusitanos, Friesen, Lippizaner (habe ich was vergessen) zu benennen.... Asche auf mein Haupt.

Ich finde wir sollten es jetzt dabei belassen oder? Sonst endet es hier mit der Diskussion wie in anderen bekannten Diskussionsrunden und das ist doch irgendwie ermüdend oder?

Von mir aus.

Aber was Püppi noch zum Aufsatzzügel zu berichten hat, würde mich auch interessieren...

Ja ok das würde ich mir auch gerne noch anhören...

@ Feuerblitz und Admin

so ists halt, Spass darf nicht sein. Als Anwärter/in auf den Orden "Wider den tierischen Ernst" scheint der/die Eine oder Andere wenig geeignet.

Fröhlichen Abend Smart F.

Ich hab ja echt versucht das zu verstehen, aber.........

Also, ein Pferd, welches nicht Mal 1 Jahr unterm Sattel ist, sollte doch erst mal seinen Takt finden, er sollt losgelassen laufen und die Anlehnung finden. Aufrichten brauch der sich doch noch gar nicht. Und wenn er auf Grund von diversen Problemen nicht viel getan hat, viel longiert werden soll um die Rückenmuskulatur zu stärken, tip ich mal darauf das die HH auch noch nicht wirklich so weit ist, wirklich korrekt zu arbeiten.

Was hilft mir nu dieser Hilfszügel??

Er wirkt wie???

Ich meine das schon ernst!

So nu aber richtig

Mich würde die Wirkung dieses Zügels auch ganz ernsthaft interessieren…

Mich würde vor allem interessieren, wann er nutzt und was er leisten kann, was nicht durch eine korekte Ausbildung erreicht werden kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsz%C3%BCgel#Aufsatzz.C3.BCgel

Moins

Die beabsichtigte Wirkung des ASZ ist aber ein Trugschluß. Das Pferd, besonders das Jungpferd, lernt nur, den Rücken wegzudrücken, mit der HH kurze Tritte zu machen und sich insgesamt festzuhalten. Der Strecker wird in seiner Funktion blockiert und so der Möglichkeit der gesunden Regulierung beraubt. Die vermeintliche Aktivierung der HH bleibt in der Lende stecken und der Rücken bleibt untätig.
Zwar kann das Pferd, bei genügend langer Verschnallung, dem unbedarften Reiter relativ zwanglos erscheinen, weil das verhaltene Treten locker aussehen kann, trotzdem bleibt der Einsatz des ASZ ein Arbeiten von vorne nach hinten und nicht umgekehrt. Und das ist bekanntlich schlecht.

LG
Sigi

Es ist noch schlechter als schlecht. Grob gesagt, wirkt der Aufsatzzügel so, dass das Pferd sich jedesmal einen Insterburger abholt, wenn es abnickt. Ist der Zügel entsprechend kurz, kann es gar nicht mehr über den Rücken. Selbst wenn er relativ lang ist, verhalten sich die Pferde nach einer gewissen Zeit ständig. Denn letztendlich kriegen sie ihren Ruck ins Maul auch, wenn sie nur mal den Kopf aus lauter Lust am Leben schütteln wollen. Ganz mies wird es in Kombination mit zu kurzen Ausbindern. Denn dann muß das Pferd sich eigentlich auf die Vorhand legen, kann es aber nicht, weil der Aufsatzzügel greift. Vor über 20 Jahren waren die Dinger in der Voltigierszene hochgradig beliebt. Daher durfte ich leider bei mehreren Pferden über längere Zeit die Wirkung und das gruselige Endergebnis miterleben. Das gab echt physisch und psychisch kaputte Pferde. Ursache war - wie so oft - die damaligen Vorbilder. Eine hocherfolgreiche Trainerin hatte damit viel hantiert - und alle haben es nachgemacht. Was bei der einen Trainerin zunächst mäßig und mit wenig Schaden bei einem Pferd funktioniert hat, war bei vielen anderen aber eine Katastrophe (das nächste Pferd kam damit übrigens auch bei der erfolgreichen Mannschaft nicht zurecht). Ein Aufsatzzügel ist ein echtes Folterinstrument und ich kann mir beim besten Willen keinen Einsatz vorstellen, bei dem das Teil irgendeinen Sinn macht bzw keinen Schaden anrichtet.

Übrigens, angeblich wurden die Dinger auch beim Fahren eingesetzt, damit die Pferdchen hübsch den Kopp oben hatten. Aber das müßten Amelie und Granit besser wissen.

Granit hat mir folgendes erzählt:

Die Pferde wurden mit diesen Aufsatzzügeln ausgebunden und den ganzen lieben langen Tag in die Box gestellt, damit die Fahrpferde, Dressurpferde ( bis in 70ziger) schön in Aufrichtung gehen.

Auch nett ! Man glaubt es kaum, was früher so alles völlig normal war in der "guten alten Zeit". Aber da waren die Dressur- und Springreiter auch nicht besser.

Pferde ausgebunden in die Box stellen wurde in jedem halbseidenen Verkaufsstall gemacht.

Ich kenne den Aufsatzzügel nur von Trabrennpferden. Dort soll er schlicht und ergreifend das Angaloppieren verhindern. Ich finde das zum Kotzen. Pardon, wobei manche Fahrer darüber hinaus noch die Scheinerklärung liefern, dass er bei Trabrennern die Verletzungsgefahr mindert, die vorhanden wäre, könnten die Pferde die Köppe runternehmen und dann an Beinen oder Sulkies anschlagen.

Dazu kenne ich auch Geschichten aus der "guten alten Zeit" von einem hochdekorierten Dressurreiter, dessen Heimarbeit man zu Lebzeiten nicht betrachten sollte.

dat_julschen schrieb:Granit hat mir folgendes erzählt:

Die Pferde wurden mit diesen Aufsatzzügeln ausgebunden und den ganzen lieben langen Tag in die Box gestellt, damit die Fahrpferde, Dressurpferde ( bis in 70ziger) schön in Aufrichtung gehen.

So wird es wohl in den USA heute teilweise noch mit den Tennessee-Walkern gehandhabt…

ich kenne das Ausbinden mit Aufsatzzügel in der Box eigentlich eher von den italienischen Westernreitern. Da wird den Tieren am Abend vor dem Turnier der Kopf hochgebunden, damit die am nächsten Tag garantiert den Kopf unten haben. Weil das Anheben vor lauter Muskelkater sau-weh tut und tunlichst unterlassen wird.